Warum werden bei meiner Fahrstraßen-Schaltung manchmal nicht alle Magnetartikel richtig geschaltet.

Wahrscheinlich sind Ihre Schaltzeiten im Decoder und im Programm sehr unterschiedlich. Lesen Sie dazu den nächsten Abschnitt hier weiter unten. Auch können Sie zwischen den Schaltungen einer Fahrstraßen gezielt Pausen festlegen, z. B. wenn nach den Weichenschaltungen ein Signal nicht sofort auf GRÜN geschaltet werden soll (Einstellung unter Fahrstraßen-Definition).


Was ist der Unterschied zwischen der im Schalt-Decoder programmierten Schaltzeit und der im Programm STe-PC definiertbaren Decoder-Schaltzeit?

Grundsätzlich werden bei den meisten (neueren) Digital Systemen die Schaltzeit im programmierbaren Schaltmodul selbst festgelegt (z.B. DiMAX 8156001, Lenz LS100, LGB 55025 ua.). Die erforderlichen EIN-/Aus-Befehle werden vom Decoder selbst gesteuert. Daher gilt diese Schaltzeit immer für das das manuelle Schalten über z.B. Tasten eines Handreglers. Die Zentrale hat nur einen kleinen Puffer zur Speicherung eingehender Schaltbefehle, das reicht auch aus, da manuelle Auslösungen recht langsam ausgeführt werden.Bei Auslösungen über den PC können aber Schaltungen sehr schnell abgesetzt werden, z.B. bei “alle Magnetartikel auf Grundstellung“, Fahrstraßen-Schaltungen oder Fahrplanbefehlen. Daher müssen gfs. Pausen gesetzt werden und dazu dient die Decoder-Schaltzeit im Programm. Beispielsweise haben LGB-Weichen eine Standard-Schaltzeit von 600 msek (entsprechender CV-Wert=3), also sollte auch dieser Wert im Programm definiert werden. Sie sollten daher diese Zeit nie kleiner wie die im Decoder programmierte Schaltzeit wählen, sonst kann bei schnell hintereinander anfallenden Auslösungen

die eine oder andere Schaltung verloren gehen..


Was sind Marker und wie kann ich Sie verwenden?

Marker sind bereits festgelegte Speicherplätze (Hilfsfelder) mit den Nummern 1 bis 999. Solche Plätze (Marker) können zur Speicherung von aktuellen oder wichtigen positiven Integer-Zahlen verwendet werden, sie können aktualisiert und/oder auch wieder gelöscht werden. In der Kontaktsteuerung können sie speziell zur Auslösung einer weiteren Fahrstraße (bis 512) verwendet werden. In der Fahrplansteuerung ist die Nutzung durch eine Anzahl unterschiedlicher Befehle (z.B. D- und Y-Befehle) noch vielseitiger. So können sie dort z.B. auch für Berechnungen, Ein-Ausgabe bei Meldungen und Abfragen (F-Befehl) genutzt werden. Alle Marker sind für alle Fahrplannummern gleichermaßen und gleichzeitig nutzbar und veränderbar. So können Variable leicht in mehreren Fahrplänen genutzt und/oder zwischen den Fahrplänen ausgetauscht werden. (z.B. kann die Marker Nr. 5 in allen Fahrplannummern 1 ,2, …9 zur gleichen Zeit verwendet werden). Oft ist es daher besser Marker wie die SET-Variablen zu verwenden.


Kann ich zwei Magnetartikel an einen Schaltdecoder-Ausgang anschliessen?

Die meisten Decoder können dies leistungsmäßig durchaus, aber sollen z.B. eine LGB-Weiche und ein Signal an den gleichen Decoderausgang (z.B. an ein 55025 Modul) angeschlossen werden, so sollte der Ausgang auf mind. 1 Sek. Schaltzeit programmiert werden und auch diese im Programm als Decoder-Schaltzeit festgelegt sein.   


Wie kann ich bei STW2001 eine doppelte Kreuzungsweiche mit zwei Antrieben (2 Decoder-Adressen) definieren?

Definieren Sie zwei Weichen gegeneinander und geben Sie jeder Weiche eine Adresse.



Worin liegt der Unterschied zwischen "Speichern" und "Speichern als..."?

"Speichern" ist eine Schnellspeicherung, d.h. es wird nicht nachgefragt ob der Dateiname verändert oder die bestehende Datei überschreiben werden soll. Dementsprechend ist "Speichern" nur möglich, wenn entweder eine Stellwerk-Datei bereits eingelesen wurde oder einmal unter "Speichern als ..." gesichert wurde. Bei "Speichern als..." wird immer auf das Standard-Dateiauswahlfenster verzweigt.


Wie kann ich eine Reihe von Symbolen (auch Magnetartikel) in meinem STe-PC STW2001 Gleisbild verschieben?

Bei STW2001 und bei STe-PC ist es auch möglich Bereiche zu verschieben, zu kopieren oder zu löschen. Dafür wurde ein neues Markier-Icon geschaffen. Sie markieren damit einen Bereich, verändern ihn gfs. in Grösse und Lage und durch erneuten Klick auf das Markier-Icon können Sie ihn z.B. verschieben.  Beim Kopieren werden keine Magnetartikel, Kontakte, Fahrstraßen (also Definitionen mit Nummern) kopiert. Beim Löschen (in Verbindung mit Radier-Icon) werden keine Symbole gelöscht, bei denen Verkettungen bestehen (z.B. Magnetartikel in Fahrstraßen).



Bei meinen Dreiwegeweichen erhalte keine richtige Statusanzeige.  Ich verwende beim Lenz-System (Version 3.x) keine Decoder mit Rückmeldemöglichkeit.

Bei Dreiwegeweichen ist folgendes zu beachten:

a) Seit Lenz-Version 3.0 werden auch bei Verwendung vom Decoder LS110 (ohne Rückmeldung) die Schaltbefehle als "Rückmeldung" an den PC rückgesandt und dadurch im STELLWERK-Programm analysiert. Diese Rückmeldung erfolgt stets für zwei Decoderadressen, z.B. 1 und 2 oder z.B. 41 und 42 usw.

b) Dreiwegeweichen benötigen grundsätzlich zwei Adressen, die hintereinander definiert werden und stets innerhalb des gleichen Decoder liegen sollen. Also z.B. 1 und 2 oder 41 und 42, aber nicht 4 und 5 oder 42 und 43.

c)  Weiterhin liegt die Zuordnung für die Abzweigung (nach links/rechts) fest. Diese kann allerdings im Definitionsfenster getauscht werden.

Ursache Nr. 1:

Wenn nun die Definitionen falsch sind (z.B. 4 und 5) dann werden gfs. von Lenz 3+4 und 4+5 mit unterschiedlichen Befehlsteilen gemeldet. Dadurch sind exakte Dreiwegeweichen-Rückmeldungen leider nicht mehr möglich (im obigen Beispiel für die Nummern 3, 4, 5 und 6).  

Ursache Nr. 2:

Wenn die Schaltungseingänge von z.B. Nr. 1 und Nr. 2 vertauscht sind, kommt es ebenfalls zu falschen Rückmeldungen.

Definieren Sie also Dreiwegeweichen stets aufsteigend und innerhalb des gleichen Decoder und achten Sie auf richtige Zuordnung.


Wie kann ich in STW2001 eine Doppelkreuzungsweiche mit 2 Antrieben definieren?

Am besten ist es, zwei Weichen nebeneinander oder mit einem kurzen Gleisstück dazwischen für eine sichere Anwahl beim späteren Stellen zu definieren, z.B. Weiche Nr. 1 als Linksweiche (Richtung 9) und Weiche Nr. 2 als Linksweiche (Richtung 3). In der Abbildung mit den vier Stellmöglichkeiten wird dies verdeutlicht.


Wie unterstützt STELLWERK 2001 Entkupplungsgleise?

Sie können über das "allg. Magnetartikel-Symbol zwei Magnetartikel als "Einzel-Magnete" definieren, die an verschiedenen Positionen liegen und nur je einen Decoder-Ausgang (entweder grün oder rot) benötigen. Bei der Definition ist unter den Optionen "Einzel-Magnet mit 1 Eingang" anzugeben. Wenn Sie bereits ein Symbol als normales Magnetartikel-Symbol mit gleicher Hauptnummer definiert haben, das nunmehr ein Einzelmagnet werden soll, so müssen Sie es im Gleisbild löschen und mit Option: "Einzel-Magnet mit 1 Eingang" neu definieren. Der Grundstellungseintrag (GRST) definiert bei den Einzel-Magneten stets den Decoder-Ausgang. Ausgelöst wird sowohl mit der rechten wie auch linken Maustaste auf das Symbol oder über z.B. den Fahrplanbefehl M. Die Anzeige erfolgt nach der Nummer mit dem Zusatz „r" bzw. „g", also z.B. 6r. Wurde ein "Hauptsignal mit 3 Eingängen" z.B. mit der Nr. 5/6 definiert und damit die Nr. 6 halb (grüner/- Teil) belegt, so kann auf den roten/+ Teil ein „Einzel-Magnet" angeschlossen werden; dieser muss dann die Definition 6r in der Gleisbilddatei erhalten. Es ist jedoch nicht möglich ein Signal, Weiche oder Standard Magnetartikel auf einer Nr. beginnen zu lassen, bei der bereits am ersten Decoder-Ausgang ein "Einzel-Magnet" definiert wurde.


Worin liegen die Unterschiede in Definition und Bedienung der verschiedenen Hauptsignaltypen und welche gibt es?

Es gibt folgende Hauptsignaltypen in STELLWERK 2001 und Stellwerk easy:

A: Standard-Antriebe mit 2 Eingängen (grün/rot)

B: Antriebe mit 3 Eingängen (grün/rot/orange)

C: Antriebe mit 4 Eingängen (grün/rot/orange)

D: Lichtsignal mit 4 Eingängen (grün/rot/orange.

und ausserdem: E: Vorsignal gekoppelt mit Hauptsignal.

Die Stellunterschiede der Hauptsignale sind:

Bei GRÜN-Stellwunsch:

Bei Typ A stellt Nr. X auf GRÜN

Bei Typ B stellt Nr. X erst auf ROT, dann Nr. X auf GRÜN

Bei Typ C stellt Nr. X auf GRÜN

Bei Typ D stellt X+1 erst auf ROT, dann Nr. X auf GRÜN

Bei ROT-Stellwunsch:

Bei Typ A stellt Nr. X auf ROT

Bei Typ B stellt Nr. X auf ROT und Nr. X+1 auf ROT (wenn X+1 kein Einzelmagnet)

Bei Typ C stellt Nr. X auf ROT und dann Nr. X+1 auf ROT

Bei Typ D stellt Nr. X auf ROT und dann Nr. X+1 auf ROT

Bei ORANGE-Stellwunsch:

Bei Typ A stellt Nr. X auf GRÜN

Bei Typ B stell Nr. X erst auf ROT, dann Nr. X+1 auf GRÜN

Bei Typ C stellt nur Nr. X +1 auf GRÜN (kein Rückstellen auf ROT)

Bei Typ D stellt Nr. X+1 erst auf GRÜN, dann X+1 auf GRÜN Anzeige jeweils auf ORANGE

Beim Typ E hat das Vorsignal die gleiche Nummer wie das Hauptsignal und hat nur Anzeige-Modus. Die Signale sind über das Definitionsfenster für Magnetartikel definierbar, wobei die entspr. "Option" gewählt werden muss.


Fragen & Antworten zu  Stellwerk easy und Stellwerk 2001

Nachfolgend werden die von STELLWERK-Kunden häufig gestellten Fragen zu verschiedenen Themen mit den Antworten aufgelistet.


 


Symbole / Magnetartikel / Fahrstraßen

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2. Symbole / Magnetartikel / Fahrstraßen

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